Die Moro´sche Karottensuppe ist eine leckere Mahlzeit für Hund, Katze und Herrchen - und tut auch noch Gutes für den Magen.
Altbewährtes Hausmittel
Dr. Ernst Moro (1874 – 1951) war ab 1911 außerordentlicher Professor für Kinderheilkunde an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und Klinischer Direktor der Kinderheilanstalt. 1908 entwickelte er das Rezept, wodurch die Sterbe- und Komplikationsraten bei Kindern infolge von Durchfallerkrankungen drastisch reduziert werden konnten.
Das Rezept besteht aus nur 3 Zutaten: ein halbes Kilo Karotten, 1 Liter Wasser und 3 Gramm Speise-Salz.Zur Herstellung der Suppe werden die Karotten im Wasser eine Stunde lang gekocht und anschließend fein püriert.
Das entstandene Püree wird wieder mit abgekochtem Wasser zu insgesamt einem Liter aufgegossen und gesalzen.
Die Kochzeit von einer Stunde darf dabei zwar überschritten, aber nicht unterschritten werden.
Bei der Zubereitung der Suppe ist das lange Köcheln der Karotten wichtig, da nur so Oligogalakturonsäuren freigesetzt werden. Diese beschichten die innere Darmwand so, dass Parasiten (wie auch Giardien) an ihr keinen Halt mehr finden und mit der Nahrung ausgeschieden werden können. Zudem enthalten Mohrrüben verschiedene Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe.
Wer Durchfall hat, sollte die Suppe gleich zu Beginn der Beschwerden mehrmals täglich und eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten zu sich nehmen, um die Durchfallbakterien schnell wieder loszuwerden - wobei man die Menge natürlich dem Alter und dem Gewicht des Patienten anpasst. Bei Katzen wirkt schon die häufige Einnahme von 1 bis 2 TL der Suppe.
Man kann das Originalrezept auch mit etwas Ingwer oder geriebenem Apfel geschmacklich aufwerten. Für Hunde und Katzen kann auch zerkleinertes Hühnchenfleisch oder Fleischbrühe dazu gegeben werden, damit die Suppe gerne angenommen wird. Für Kinder sollte die Suppe ausschließlich aus den drei Hauptzutaten zubereitet werden.
Die Möhrensuppe lässt sich gut auf Vorrat kochen und portionsweise einfrieren. Sie hält sich auch zwei Tage im Kühlschrank.
Vergessen Sie jedoch nicht, dass es sich hier um ein Hausmittel handelt und keinesfalls einen Besuch bei Ihrem Hausarzt oder auch bei ihrem Tierarzt ersetzt, wenn sich das Allgemeinbefinden verschlechtert oder die Beschwerden andauern.